Samstag, 3. Juni 2017

Rezension "Die Liebe in diesen Zeiten"

„Die Liebe in diesen Zeiten“- Chris Cleave  





Titel: Die Liebe in diesen Zeiten 
Autor/in: Chris Cleave 
Verlag: dtv 
Preis: 16,90 € (Paperback), 14,99 € (eBook)
Seiten: 496 Seiten
ISBN: 978-3-423-26140-1 
Erscheinungsdatum: 7. April 2017
Altersempfehlung: ab 16 Jahren 


Inhalt

Eine große Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges

Mary North ist jung, hübsch und aus guter Familie. In ihrem ganzen Leben musste sie noch nichts Schwereres heben als ein Cocktailglas. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs meldet sie sich impulsiv und voller Enthusiasmus in London zur Truppenunterstützung. Sie wird allerdings ganz unheroisch nur als Hilfslehrerin an einer Schule eingesetzt. Dabei lernt sie Tom kennen, der bei der Schulbehörde arbeitet. Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen ... Aber ihre Verlobung begegnet größeren Hindernissen als nur dem Widerstand von Marys Familie. Denn eines Tages kommt Toms Freund Alistair, der sich freiwillig gemeldet hat, auf Heimaturlaub, und sein Zusammentreffen mit Mary löst in ihnen beiden heftige, nie gekannte Gefühle aus. Doch sie werden einander so bald nicht wiedersehen. Briefe sind ihre einzige Möglichkeit, in Verbindung zu bleiben. Und bald überschattet das Drama des Krieges alles andere. Mary und Alistair sehen sich Erfahrungen ausgesetzt, die in ihrem Grauen fast unwirklich erscheinen. Wie lange werden sie noch aneinander Halt finden können?



Meine Meinung 

Beim Lesen des Klappentextes geht man davon aus, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt, dies ist aber nicht der Fall. Es ist eine Geschichte über den 2. Weltkrieg in welcher die Liebe eigentlich nur im Hintergrund steht. 
Als Leser begleitet man verschiedene Charaktere durch die Zeit des Krieges. Erlebt wie die Charaktere den Krieg erleben und wie er sie verändert. 

Die Hauptperson ist Mary, welche aus der Oberschicht kommt. Gleich zu Beginn des Krieges meldet sie sich als Lehrerin und ist total vom Krieg begeistert. Sie findet alles toll und ist meiner Meinung nach total naiv. Durch ihr naives und kindliches Verhalten im Zusammenhang des Krieges, war sie mir von Anfang an total unsympathisch. 

Neben Mary sind Tom und auch Alistair weiter Hauptcharaktere. Die beiden sind schon lange Freunde, werden aber „getrennt“, als Alistair in den Krieg zieht und Tom zuhause bleibt. Tom hat für mich im ganzen Buch sehr unscheinbar gewirkt. Er hatte meiner Meinung nach überhaupt keinen Mumm und Ehrgeiz und hat eigentlich nur zusammen mit Mary in den Tag hineingelebt. Er war mir wir Mary auch nicht wirklich sympathisch.
Anders war es mit Alistair, er ist in den Krieg gezogen und hat sich trotz allem was ihm widerfahren ist nicht unterbekommen lassen. 

Durch den Schreibstil des Buches ist es mir zu Beginn etwas schwer gefallen ins Buch reinzukommen. Einige Situationen waren viel zu lange beschrieben, wodurch es sich für mich sehr gezogen hat. Anders war es dann am Ende, dies hätte für mich noch etwas länger sein können, es war etwas abrupt. 

Sehr schade fand ich es, dass die Briefe, welche laut Klappentext ein wichtiger Teil des Buches sein sollten, sehr im Hintergrund standen und dass es eigentlich nur vereinzelnd Briefe gab, welche aber sehr unscheinbar waren. 


Fazit


„Die Liebe in diesen Zeiten“ ist kein Liebesroman, so wie man es nach dem Klappentext denken könnte, es ist ein Roman über den zweiten Weltkrieg. Ich hatte mir das Buch ganz anders vorgestellt und fand es etwas schade, dass die Handlung im Buch so ganz anders ist, als der Klappentext es verspricht.