"Lauras letzte Party"- J. K. Johansson
Titel: Lauras letzte Party
Autor/in: J. K. Johansson
Verlag: Suhrkamp
Seiten: 266 Seiten
Preis Taschenbuch: 8,99 €
Inhalt
„Vermisst. Die 16-jährige Laura Anderson wurde zuletzt am 13.8. um 23 Uhr am Strand von Palokaski gesehen, wo sie mit Freunden eine Party feierte. Laura ist schlank, mittelgroß, hat blaue Augen und schwarz gefärbte Haare. Sie trug eine enge weiße Jeans und eine rosa Karobluse und Turnschuhe.“ „Mia ging auf das weiße f auf blauem Grund. Keine Fotos. Keine neuen Kommentare oder Likes. Aber eine Nachricht. Und im selben Moment wusste sie, dass sie keine Sekunde mehr schlafen würde. Die Nachricht kam von Johanna und war kurz: Laura ist tot.“ Mia Pohjavirta musste ihren Polizei-Job für Ermittlung in sozialen Netzwerken wegen ihrer Internet-Sucht an den Nagel hängen. Als Sonderpädagogin ist sie jetzt an ihre alte Schule und damit in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Es soll endlich Ruhe in ihr Leben einkehren. Aber am ersten Schultag nach den Ferien macht es schnell die Runde: die 16jährige Schülerin Laura Anderson ist verschwunden. Ihre Eltern richten in ihrer Verzweiflung auf der Suche nach ihrer Tochter eine Facebook Seite ein und lösen damit einen wahren Shitstorm aus. Von Satanskult, Drogen und Sadomaso-Spielen ist die Rede, jemand will Laura in Amsterdam gesichtet haben. Jeder hat seine eigene Theorie, wo Laura steckt, aber am meisten scheint Mias Bruder Niklas zu wissen, der als Psychologe an der Schule arbeitet. Der Sommer, der für Mia so strahlend und hoffnungsvoll begann, wird zum düsteren Albtraum. Teil eins der Palokaski-Trilogie.
Meine Meinung
Am Anfang hat das Buch mich nicht überzeugt und auch nicht gefesselt. Obwohl der Schreibstil sehr einfach ist, bin ich nicht wirklich in das Buch rein gekommen. Laura und ihr Verschwinden rücken meiner Meinung nach zu sehr in den Hintergrund und im Vordergrund steht eher Miia und ihr Leben. Schade finde ich es, dass man nicht wirklich viel über die Charaktere, besonders Laura, erfährt, sondern das es sehr oberflächlich bleibt. Nikke verhält sich wie ein typischer Verdächtiger, aber ich hatte nie wirklich gedacht, dass er mit Lauras Verschwinden etwas zu tun hat. In der Mitte hat sich das Buch dann etwas gebessert, aber trotzdem hat noch ein bisschen die Spannung gefehlt und es wurde immer noch zu wenig auf Lauras Verschwinden und zu viel auf Miia eingegangen. Ich finde aber, dass zu viel den Facebook Gerüchten nachgegangen wird und die Ermittlungen nicht so wirklich vorwärts kommen. Klar stocken Ermittlungen manchmal, aber so wirklich selbst ermittelt haben sie nichts raus bekommen, es wurde meistens den ganzen Gerüchten von Facebook nach gegangen.
Im letzten 3. ist das Buch dann viel besser geworden. Die Spannung die mir am Anfang gefehlt hat war da und ich konnte das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Es gab immer mehr Hinweise auf Laura und auch darauf was (vielleicht) mit ihr passiert ist und somit wurde es auch spannender und ich habe mit gefiebert was mit ihr passiert ist. Auch wenn am Ende der Fall Laura zu den Akten gelegt wurde, glaube ich nicht, dass der Fall schon abgeschlossen ist. Es haben sich sehr viele neue Fragen auf getan. Was ist mit Venla passiert? Was hat es mit dieser illegalen Eizellenspende auf sich? Was haben diese Tiina und ihre Söhne mit dem ganzen zu tun? Was ist wirklich alles passiert?
Ich hoffe, dass diese ganzen Fragen in den anderen 2 Teilen noch beantwortet werden und ich freue mich wirklich drauf, den 2. und 3. Teil zu lesen.
Fazit
Am Anfang war das Buch nicht sehr gut und es hat mich nicht wirklich überzeugt, was sich am Ende dann aber geändert hat. Ich bin wirklich gespannt auf Teil 2 und 3.
4/5 Punkten.