„Der Nachtwandler“- Sebastian Fitzek
Titel: Der Nachtwandler
Autor/in: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer Knaur
Preis Taschenbuch: 9,99 €
Seiten: 312 Seiten
ISBN: 978-3-426-50374-4
Erschienen: 13. 03. 2013
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Inhalt
In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein - doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …
Meine Meinung
„Der Nachtwandler“ beginnt erst sehr ruhig. Man erfährt etwas über die Vergangenheit von Leon und auch von seinem Schlafwandeln als Kind. Die ruhige Atmosphäre ändert sich aber schlagartig, als Leon eine mysteriöse Tür hinter dem Schrank in seinem Schlafzimmer, welche nicht auf dem Bauplan des Hauses eingezeichnet ist, entdeckt. Und so beginnt auch der ganze Horror. Wie es scheint geht Leon in der Nacht schlafwandelnd durch die Tür hinter seinem Schrank, kann sich aber an nichts mehr erinnern, sobald er wieder wach ist. Durch die Kamera, welche Leon sich gekauft hat, erfährt man dann, was sein schlafwandelndes Ich in der Nacht macht. Zusammen mit Leon erlebt man seine Schlaf- und Wachphasen und weiß nach einiger Zeit, genauso wie Leon nicht mehr was Realität oder was nur ein böser Traum ist, ob Leon wach ist oder ob er schläft. Von Seite zu Seite wird die Situation mysteriöser und spannender, man will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen will, was real ist und was nicht.
Leon ist die Hauptfigur des Buches, man erlebt mit ihm die ganze Geschichte. Sehr viel erfährt man von ihm aber nicht wirklich, eigentlich nur das, was für die Geschichte am wichtigsten ist. Er ist schon als Kind schlafgewandelt und soll gerade noch von einer Gewalttat abgehalten worden sein. Trotzdem war er mir von der ersten Seite an sympathisch und ich habe wirklich mit ihm gelitten.
Die Kapitel sind relativ kurz geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Ich mag es nicht, wenn die Kapitel zu lang sind und sich zu sehr ziehen. Lieber mehrere kurze Kapitel als ein langes. Und genau das ist bei Fitzek so. Die Kapitel sind nie zu lange und enden meistens in einem kleinen Cliffhanger, wodurch man auch gleich schon das nächste lesen will, um zu wissen wie es weiter geht.
Bis zur letzten Seite, weiß man nicht, was wirklich passiert ist. Was die Wahrheit ist. Es passieren einige Dinge, wodurch man als Leser denkt, zu wissen was die Wahrheit ist, was wirklich passiert ist. Am Ende stellt sich dann bei doch raus, dass das was man sich gedacht hat doch nicht stimmt und erfährt was wirklich passiert ist. Dadurch wird das Buch auf keiner Seite langweilig. Es bleibt von der ersten bis zur letzten Seite durchgehend spannend. Fitzek schreibt die Dinge verwirrend, aber trotzdem in einem schön zu lesendem Schreibstil, durch welchen es nur noch mehr Spaß macht seine Bücher zu lesen. Man kommt super ins Buch rein und so schnell auch nicht mehr raus.
Fazit
„Der Nachtwandler“ war das zweite Buch, welches ich von Sebastian Fitzek gelesen habe und es hat mir noch besser gefallen als das erste. Ich finde der Satz „Nichts ist wie es scheint“ trifft sehr gut auf die Bücher von Fitzek zu. Mittlerweile habe ich 3 Bücher von ihm gelesen und auch von den anderen habe ich bis jetzt nur Sachen gehört, wo ich sagen kann, der Satz passt.
„Der Nachtwandler“ hat mich von der ersten Seite an gefesselt und erst wieder am Ende des Buches losgelassen.
Ein komplett gelungener Psychothriller, welcher von mir volle 5/5 Punkte bekommt.